Vanitas


Kunstinstallation Lausanne Jardins

Lausanne, 2019

Im Rahmen des von Lausanne Jardins 2019 lancierten Wettbewerbs erhielt unser Team, bestehend aus Damaris Baumann (Architektin), Etienne Gröpl (Pilzspezialist) und Urbscheit Landschaftsarchitektur den Zuschlag zur Realisierung einer Installation im Garten der Augenklinik in Lausanne. Thema der Gesamtausstellung war terre à terre - also der Umgang mit Erde/Boden als Lebewesen und mit den damit verbundenen Kreisläufen.

Was geschieht mit dem Holz, wenn der Baum stirbt? In der Stadt erreichen die Bäume selten ihr höchst­mögliches Alter. Sie werden vorher gefällt, oft aus Sicherheitsgründen. Schnell werden sie zerlegt und dann aus den städtischen Gebieten entfernt.

Vanitas errichtet dem Totholz eine Art Mausoleum, bestehend aus Holzbündeln vom gesamten winterlichen Platanenschnittgut der Stadt Lausanne. Wird Totholz in seiner Umgebung gelagert, überlässt man es dem natürlichen Nährstoffkreislauf. Eine von Käfern bevölkerte Prozession von Pilzen nimmt im Innern der Installation am Ritual teil und beschleunigt die Zersetzung des Holzes.

Medienlinks:

Auftragsart:
offener Wettbewerb
1. Preis Standort Augenklinik
Architektur:
Pilz- und Insektenspezialist:
Holzbauingenieur:
IHT Rafz
  • Markus Zimmermann
Holzbauarbeiten:
Jörg Bosshard
Gärtnerarbeiten:
Naturkultur Bern Beni Bucher
Assistenz 1:
Zouhir Bakir
Assistenz 2:
Daniel Baumann
Herstellung Holzbündel:
EVAM
  • Mouldi Epars + Team
Logistik, Lieferung und Organisation Astmaterial:
SPADOM
  • François Dupuy
  • Christian Genre
Gastgeber Projektstandort:
Hôpital ophtalmique Jules-Gonin
  • Julien Marti
  • Pascal Joliet
Leihe Holzbündelmaschine:
Gastgeber/Astlieferant Testlauf Zürich:
Projektgrösse Umgebung:
500m2 / 30'000.-
Status:
realisiert
Projektstandort:
Avenue de France 15, Lausanne